Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Hamburg, Deutschland


Der 2009 fertiggestellte Neubau des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf markiert einen Meilenstein moderner Krankenhausarchitektur. Auf einem 2,6 Hektar großen Gelände wurde ein klar gegliedertes Ensemble geschaffen, das den historischen Pavilloncharakter der Ursprungsanlage aufnimmt und in eine zeitgemäße, dichte Struktur überführt. Ein durchgehender, dreigeschossiger Sockel fasst als flaches U die bestehende Struktur neu und nimmt die zentralen Funktionsbereiche wie Untersuchungs- und Behandlungsräume auf. Darüber gruppieren sich gegeneinander versetzte, unterschiedlich hohe Bettenhäuser, die trotz der baulichen Dichte großzügige Belichtung und Ausblicke ins Grüne ermöglichen.
Der Haupteingang ist zur Stadt hin orientiert und öffnet sich in ein dreigeschossiges Foyer, das in eine zentrale Erschließungsachse übergeht. Der zweite Stock fungiert als Boulevard mit Café, Läden, Dachgärten und Lobby – eine Art urbanes Foyer zu den hotelähnlich gestalteten Stationen darüber. Alle Patientenzimmer sind als Ein- oder Zweibettzimmer ausgeführt, um maximale Privatsphäre zu gewährleisten. Die offene, lichtdurchflutete Architektur sorgt für Orientierung, emotionale Sicherheit und eine freundliche Atmosphäre.
Die Fassadengestaltung mit Profilbauglas und Sonnenschutzelementen greift die Nutzungsschichten auf und verleiht dem Gebäude ein differenziertes, aber harmonisches Erscheinungsbild. Insgesamt schafft der Neubau eine neue Balance zwischen medizinischer Funktionalität, Aufenthaltsqualität und städtebaulicher Präsenz – ein Klinikbau, der Maßstäbe setzt.
















