Norreport Station
Kopenhagen, Dänemark
- Landezine International Landscape Award - LILA Public Choice Award
- Brolæggerprisen 2015
- The Danish Lighting Award 2016
- WAN Transport Award 2016
- European Prize for Urban Public Space 2016
- The Copenhagen Award 2016 - Best Urban Environment
- Landezine International Landscape Award 2017
- Civic Trust Award 2018


Textbeschreibung der Architekten. Der Bahnhof Nørreport in Kopenhagen ist der verkehrsreichste Knotenpunkt Dänemarks. Er wurde ursprünglich 1916 errichtet, 1934 modernisiert und musste 2012 grundlegend renoviert werden. Nach drei Jahren Bauzeit wurde der Bahnhof im Herzen von Kopenhagen in einen offenen und zugänglichen städtischen Raum umgewandelt, der sich klar an den Bedürfnissen von Fußgängern und Radfahrern orientiert.
Die wenigen Gebäude auf dem Vorplatz sind hauptsächlich aus Glas gebaut und haben abgerundete Formen, die Platz für den ständigen Menschenstrom bieten und die Klarheit und den natürlichen Fluss des Grundrisses betonen, was den Menschen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Die Materialien sind einfach und haben natürliche Oberflächen, was einen geringen Wartungsaufwand gewährleistet – weißer Beton, Granit, Glas und Edelstahl. Bei Einbruch der Dunkelheit wird die Beleuchtung zu einem Merkmal und zu einem Navigationsmittel, und die Türme, die die unterirdischen Bahnsteige belüften, erheben sich als leuchtende Wahrzeichen für die Gegend.
Dieser zusammenhängende Raum hat weder Rückseiten noch Ecken. Das Design und die Anordnung der Gebäude und Fahrradabstellplätze auf dem Vorplatz basieren auf einer Studie über die Fußgängerströme von den umliegenden Straßen über den Vorplatz oder die Treppen hinunter zum Bahnhof.
Der Vorplatz wurde als Erweiterung des „Bürgersteigs“ der Stadt gestaltet. Ein direkter Fußgängerzugang von den umliegenden Fußgängerzonen zum Bahnhofsvorplatz wurde eingerichtet und der Fahrzeugverkehr umgeleitet, sodass nördlich des Bahnhofs nur noch eine Verkehrsader verbleibt. Auf dem Vorplatz wurden Abstellmöglichkeiten für 2100 Fahrräder in den sogenannten „Fahrradbetten“ geschaffen, die im Verhältnis zur allgemeinen Höhe des Vorplatzes vertieft sind, um eine klare Hierarchie und freie Sicht auf den gesamten Raum zu gewährleisten.
Der Bahnhof und der Vorplatz werden täglich von etwa 350.000 Zugreisenden und Passanten genutzt, was ihn zum verkehrsreichsten Verkehrsknotenpunkt Dänemarks macht. Daher war die Effizienz der geschaffenen Verkehrsströme von Anfang an ein entscheidender Aspekt des Projektvorschlags. Darüber hinaus wurde der Schaffung von Raum für eine städtische Atmosphäre mit Aktivitäten, die die lebendige, dynamische Metropole Kopenhagen widerspiegeln, Priorität eingeräumt. In Übereinstimmung mit dieser Idee werden die geparkten Fahrräder nicht versteckt, sondern als wichtiger Aspekt des Stadtlebens und der Identität Kopenhagens als weltweit beste Stadt für Radfahrer zur Schau gestellt.
Was früher ein trister städtischer Raum war, der als chaotisch, unsicher und laut galt, wird nach der Umgestaltung als ein Ort wahrgenommen, an dem Sicherheit, Komfort und Effizienz im Vordergrund stehen und der tägliche Nutzer im Mittelpunkt steht. Im Gegensatz zu früher ist das Gebiet nun ein Ort, an dem sich die Menschen hinsetzen, eine Pause einlegen und das Treiben beobachten.




























