Ahn Jung-geun Memorial Hall
Seoul, Südkorea
- 28th Seoul Architectural Awards: Grand prize (2010)
- Korean Institute of Architects Awards: Best 7 (2011)


Textbeschreibung der Architekten ins Deutsche übersetzt. Die Ahn Jung-geun Memorial Hall liegt eingebettet in einen Wald im Berg Nam im Zentrum von Seoul, Korea. Neben dem Gelände befinden sich die Überreste eines alten Kriegsschreins, in dem die Japaner während der Kolonialzeit ihre Kriegsherren und Geister verehrten. Nachdem die uralte Erinnerung an Schande und Demütigung ausgegraben wurde, thront das neue Gebäude für Ahn Jung-geun (1879-1910), einen Patrioten und Märtyrer, triumphierend über dem Gelände. Die Gedenkhalle ist als eine Gruppe von 12 Massen konfiguriert, die von der versenkten Basis nach oben schießen. Die Zahl 12 symbolisiert die unbesungenen Helden von Dongeui Danjihoe – einer Geheimgesellschaft, deren Name in etwa mit „Gesellschaft der Patrioten“ übersetzt werden kann und die ursprünglich von Ahn gegründet wurde. Die Mitglieder schnitten sich 1909 den kleinen Finger ab, um ihre Loyalität und Entschlossenheit gegenüber der Untergrundbefreiungsbewegung zu demonstrieren.
Der Eingang führt die Besucher zu den Rampen, die sich eine Ebene unter der Umgebung befinden. Wenn die Besucher die Rampen betreten, sehen sie rechts Ahns Vermächtnis handschriftlicher Werke, die auf die schwarze Wand gedruckt sind. Der Weg erstreckt sich bis nach hinten, wo sich der Haupteingang befindet. Der Gang ist eine lange, ruhige Reise, die die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet. Er dient als Verbindung zwischen den Zeiten sowie als Verbindung zum Außenausstellungsbereich der Halle.
Die Aufmerksamkeit der Besucher wandert durch die Anpassung der Höhenunterschiede ganz natürlich von der realen Welt zum Gedenkraum und von der umgebenden Kalligrafie. Das Äußere dieser neuen Einrichtung, die Ahn Jung-geun gewidmet ist, ist von einer gleichmäßig strukturierten, halbtransparenten Schicht umgeben. Im Inneren gibt es eine faszinierende Vielfalt an Öffnungen und Verschlüssen, die verschiedene Funktionen erfüllen.
Anstatt dunkle, dramatische Räume zu bevorzugen, schafft das Gebäude helle, vielfältige Räume in den 12 leuchtenden „Boxen“. Die lichtdurchlässige Außenschicht ermöglicht es, dass die Bühnenbeleuchtung aus dem Gebäude selbst kommt und trägt dazu bei, die symbolische Bedeutung der Gedenkhalle zu erhalten. Nach der Besichtigung des letzten Ausstellungsraums werden die Besucher durch die südliche Treppe nach draußen geführt, von wo aus sie einen schönen Blick über die Skyline der Stadt bis zum Han-Fluss haben.












