Markthalle Basel
Basel, Schweiz


In der Nähe des Bahnhofs Basel SBB und umgeben von großen Banken und Hotels liegt der neue Wohnturm von Diener & Diener Architekten. Die Intention bei der Gestaltung war deshalb insbesondere, eine Komposition mit der Umgebung zu schaffen. Der zwölfgeschossige, prismenförmige Bau steht im Dialog mit der Umgebung und ist dennoch eigenständig. Er ragt über die rot gedeckte Kuppel der Markthalle hinaus und setzt damit einen städtebaulichen Akzent.
Der Turm hat einen fünfeckigen Grundriss. Dieser resultiert aus den Abstandsregeln zu den angrenzenden Bauten und der Verschattungsminimierung. Aufgrund seiner verzogenen Form sind je nach Standpunkt zwei oder drei Fassaden sichtbar, wodurch das Gebäude schlanker oder breiter erscheint.
Die 45 Mietwohnungen sind geräumig gestaltet. Im Regelgeschoss liegen vier Wohnungen, drei Wohnungen mit drei Zimmern und eine Wohnung mit zwei Zimmern, die alle um einen zentralen Treppenhauskern herum angeordnet sind. In der zwölften Etage befinden sich eine geräumige Vier-Zimmer-Wohnung und eine 184 Quadratmeter große Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung.
Ab der neunten Etage ermöglicht die erhöhte Lage des Gebäudes am Steinentorberg zusammen mit dem weiten Straßenraum eine Aussicht über die Dächer der Stadt bis zum Rhein. Alle großformatigen Fenster reichen bis zum Boden. Die geschlossenen Felder der Lochfassade weisen eine identische Größe auf, während sich drei unterschiedliche Fensterformate in rhythmischer Abwechslung zeigen. Das Gebäude besteht aus einem überhohen Foyer und Büros im ersten Obergeschoss.
Das Gussglas der Fassade erinnert an Bauten der frühen Moderne. Durch die hinterlüfteten Elemente schimmert der schwarz-rote mineralische Anstrich der Isolation hindurch, was für eine besondere Optik sorgt. Je nach Witterung werden die Fassadenelemente in unterschiedlichen Farben reflektiert und erstrahlen vor dem Auge des Betrachters. Mal wirkt der Sockel dunkler, während die oberen Geschosse heller erscheinen. Oder der Turm erstrahlt aus der Ferne, mutet jedoch beim Näherkommen wie die umliegenden Häuser an der Viadukt- und der Centralbahnstraße an. Unabhängig vom Standpunkt des Betrachters fügt sich der Turm immer in seinen Kontext ein, ohne mit der Markthalle zu konkurrieren.



























